Zadkiela Rios: Erste südamerikanische Empfängerin des von Petainer gesponserten Pink Boots Cicerone-Stipendiums

Zadkiela Rios ist die erste südamerikanische Pink Boots Society-Empfängerin eines von Petainer gesponserten Stipendiums der Stufe 1. Zadkiela ist derzeit Markenbotschafterin im Club de Cacao Magno, dem ersten Kakao-Abonnement in Chile. Außerdem arbeitet sie als Beraterin für Brauereiausrüstungen bei BusaInox, einem Unternehmen, das Brauereianlagen in Chile entwickelt und baut.

Was hat Sie dazu bewogen, in der Bierbranche zu arbeiten?

Ich habe Chemie-Verfahrenstechnik in Venezuela studiert und im letzten Studienjahr einen Kurs über Gärung belegt. Ich war völlig aus dem Häuschen, als ich zu verstehen begann, was kleine Mikroorganismen alles können, und es war noch beeindruckender zu wissen, dass wir sie direkt oder indirekt durch externe Parameter wie pH-Wert, Temperatur und Nährstoffe steuern können. Das brachte mich dazu, eine Diplomarbeit über die Herstellung eines fermentierten Kakaogetränks zu schreiben und damit meine beiden Leidenschaften (Schokolade und Fermentierung) zu verbinden. Nach Abschluss meiner Dissertation beschloss ich, in der Fermentierung zu arbeiten, insbesondere in der Bierindustrie, und nach Chile zu ziehen, um meinen Traum zu verwirklichen.

Wie war es, nach Chile zu ziehen und in der Bierindustrie zu arbeiten?

Am Anfang war es ein bisschen schwierig, weil es ein neuer Ort war. Aber nach einer Weile merkte ich, dass ich meine Kenntnisse und Fähigkeiten verbessern musste, um in der Bierbranche Fuß fassen zu können. Da beschloss ich, an der PUCV-Universität ein Diplom in Mikrobrauerei zu erwerben. Während dieses Studiums lernte ich viele Leute aus der Bierbranche kennen und schloss gute Freundschaften, wie z. B. mit Marcela von der Hathor-Brauerei. So lernte ich die @ComunidadMujeresCervecerascl kennen, eine Vereinigung, die mit der Pink Boots Society vergleichbar ist, allerdings in Chile. Zu dieser Zeit begann ich bei BUSAINOX mit der Entwicklung von Brauereianlagen zu arbeiten. Das öffnete mir die Tür zur chilenischen Craft-Brauerei-Bewegung.

Was haben Sie danach gemacht?

Ich arbeitete weiter in der Entwicklung von Brauereianlagen und lernte weitere Brauer und Brauereien kennen, aber dann brachte mich der Ausbruch der COVID 19 dazu, zu überdenken, was ich als nächstes tun wollte! Ich beschloss, mich mit der sensorischen Analyse von Bier, der Kombination von Speisen, der Verkostung, Bierstilen und Schokolade zu beschäftigen. Ich habe mich aktiver an der Comunidad de Mujeres Cerveceras beteiligt. Derzeit besuche ich den BJCP-Kurs, ein Diplom in Schokoladentechnik und lerne dank des Petainer-Stipendiums für den Cicerone Certified Beer Server.

Was hat Sie dazu bewogen, sich für das Level 1-Stipendium zu bewerben?

Das Cicerone-Programm und der Level 1 sind die beste Option, um weiter zu lernen, und das war die beste Entscheidung, denn der Kurs ist sehr praktisch, leicht zu verstehen, sehr anschaulich, und er hat es mir ermöglicht, das Bier auf eine professionellere Weise zu verstehen. Ich freue mich schon darauf, im Mai die Prüfung für Stufe 1 abzulegen. Ich schätze es sehr, dass Unternehmen wie Petainer den Frauen, die in dieser Branche arbeiten, diese Art von Hilfe anbieten und mit Gruppen wie der Pink Boots Society zusammenarbeiten.

Wie haben Sie von der Pink Boots Society erfahren?

Ich habe zum ersten Mal in der Comunidad de Mujeres Cerveceras de Chile von der Pink Boots Society gehört, weil dort viele Kurse, Seminare und Informationen angeboten werden, die Pink Boots mit den südamerikanischen Frauen in den Biergemeinschaften teilt. Ich habe Freunde in Mexiko in der Tribu Cervecera Community, die mir viel über die Pinks Boots Society erzählt haben. Das wiederum führte dazu, dass ich das Stipendium zwischen ihnen und Petainer entdeckte.

Was ist Ihre größte Leidenschaft, wenn es um Bier geht?

Ich liebe es, Bier zu trinken. Ich genieße Bierverkostungen, weil sie mir helfen zu verstehen, was im Glas ist, die Aromen wahrzunehmen, Beschreibungen zu finden und das Mundgefühl zu erleben. Das Herstellen und Kreieren von Bierkombinationen ist das Beste. Ich habe mich auf die Kombination von Bier mit Kakao und Zigarren spezialisiert, und jedes Mal, wenn ich etwas Neues ausprobiert habe, war es eine großartige Erfahrung. Wenn man zum Beispiel Zigarren probiert, hat man drei Erlebnisse in einem, denn im ersten Drittel sind die Aromen sanft, im zweiten Drittel werden sie intensiver und enden mit den stärksten Aromen. Stellen Sie sich diese Mischung mit Bier vor, für mich ist das einfach unglaublich.

Welches ist Ihr Lieblingsbier?

Was importierte Biere angeht, sind meine Favoriten Anchor Steam Beer, Cuvee de Troll und alle Chimay-Biere Ich liebe die belgischen Biere. Bei den nationalen Bieren sind meine Favoriten Vericcio Oatmeal Stout, Gracias por los Lapulos (Danke für den Hopfen), IPA und Horus IPA, das mich sehr überrascht hat.

Welches Bier steht in Ihrem Kühlschrank bereit, um uns zu überraschen?

Ich muss sagen, dass sich in meinem Kühlschrank mehr Bier als Lebensmittel befinden, LOL. Normalerweise habe ich spezielle Biere für besondere Momente, Bier, das mir Freunde schicken, und einige experimentelle Biere, die mir Brauer schenken. Jetzt habe ich zum Beispiel ein experimentelles Bier mit Fruchtzusätzen wie Murta und Huesillo, eine typisch chilenische Zutat, und ein Gracias por los Lapulos IPA, die darauf warten, getrunken zu werden!

Ich liebe es, meinen Kühlschrank voller Bier zu sehen, denn Biertrinken ist für mich eine Zeit der Entspannung und Erholung.

Viel Glück für Zadkiela! Wir werden Sie über ihre Fortschritte auf dem Laufenden halten.

Wenn Sie mehr über die Pink Boots Society erfahren möchten, besuchen Sie ihre Website unter www.pinkbootssociety.org.