Petainers schwedisches Werk erreicht erweiterte Kohlenstoffneutralität

Petainer freut sich, bekannt geben zu können, dass der Betrieb in seinem Werk in Lidköping für ein weiteres Jahr klimaneutral gestellt wurde. Der schwedische Produktionsstandort von Petainer, der für die weltweite Belieferung mit Schwerpunkt auf den nordischen Ländern und Europa zuständig ist, ist der erste in der Region, der klimaneutral arbeitet. Diese Ankündigung folgt dicht auf die Berichterstattung von Petainer über die Emissionsreduzierung durch die CDP-Organisation und die jüngsten Auszeichnungen bei den Drinks Business Green Awards für erneuerbare Energien und das grüne Unternehmen des Jahres.

Wir sprechen mit dem Leiter der Abteilung für Nachhaltigkeit, Dr. Michael Joyes, über diesen Erfolg.

Könnten Sie erklären, was es bedeutet, kohlenstoffneutral zu arbeiten?

Eines der häufigsten Nebenprodukte bei der Herstellung ist die Freisetzung von Kohlendioxid. Verschiedene Prozesse setzen unterschiedliche Mengen an CO2 frei, die allgemein als Scope 1, 2 und 3 definiert werden. Scope 1 umfasst unsere direkten Emissionen, einschließlich Fahrzeugflotten und Anlagen. Scope 2 umfasst Emissionen, die durch eingekauften Strom und Fernwärme freigesetzt werden. Scope 3 schließlich umfasst indirekte Emissionen wie den Pendelverkehr der Mitarbeiter und eingekaufte Dienstleistungen. Petainer hat sich bemüht, diese Emissionen so weit wie möglich zu reduzieren. Was dann noch übrig bleibt, wird als unvermeidbare Emissionen bezeichnet und ist nur schwer zu dekarbonisieren. Eine Möglichkeit besteht darin, diese Emissionen durch Kompensationsprogramme auszugleichen.

Durch den Ausgleich unserer verbleibenden Scope-1- und ausgewählter Scope-3-Emissionen können wir unseren Betrieb an unserem Standort in Lidköping als klimaneutral deklarieren.

Können Sie den Kohlenstoffausgleich beschreiben?

Der Kohlenstoffausgleich ist ein Prozess, bei dem ein Unternehmen in die Dekarbonisierung investiert. Diese Investition, sei es in die Energieerzeugung oder ähnliches, eliminiert oder kompensiert die Emissionen, die ohne die Investition entstanden wären.

Petainer ist eine Partnerschaft mit ClimatePartner eingegangen, um seinen Corporate Carbon Footprint zu messen. ClimatePartner ist Experte für die Bilanzierung von Emissionen und Strategien zur Emissionsreduzierung durch Klimaschutzprojekte. Jedes Projekt wird von unabhängigen Organisationen verifiziert, die die Menge des eingesparten CO2 bestätigen und diese Einsparungen dann als zertifizierte Emissionsreduktionen verkaufen.

In unserem Fall freuen wir uns, die Erzeugung von Windenergie in Brasilien zu finanzieren und damit den Bedarf an mit fossilen Brennstoffen betriebener Energieerzeugung in der Region zu verringern. Mit diesem Programm haben wir insgesamt fast 2 Millionen kg CO2 kompensiert, mit einem Puffer von 10 % bei den in der Fabrik erzeugten Emissionen.

Planen Sie, die Kompensationsmaßnahmen auch in Zukunft fortzusetzen?

Die Bedeutung einer nachhaltigen und transparenten Produktion kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Wenn wir bei Petainer Klarheit über den Weg von der Wiege bis zum Werkstor haben, kann die nachgelagerte Produktion mit glaubwürdigen Maßnahmen zur Kohlenstoffreduzierung erfolgen. Dies ermöglicht es uns auch, weiterhin auf nachhaltige Weise zu wachsen. Wir beabsichtigen, die Kompensation unserer Aktivitäten in Lidköping auch auf das nächste Kalenderjahr auszudehnen.